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Der Flair Espresso Maker – ein echt tolles Geschenk
Der Flair Espresso Maker kommt in einem hochwertigen Koffer. Der Softshell Koffer ist schwarz, hat eine strukturierte Stoffoberfläche und einen flexiblen Griff. Dieser ist zusätzlich mit einer soften Trageplastik-Vorrichtung verstärkt und liegt sehr gut in der Hand. Alles macht einen wertigen Eindruck.
Der Koffer mit Maschine ist extrem schwer und erinnert an ein Bouwl-Set, lässt aber auf hochwertig verarbeitetes Material schließen, was sich nach dem Öffnen auch bewahrheitet. Der Reißverschluß ist rot abgesetzt und sehr leichtgängig und von guter langlebiger Qualität.
Insgesamt macht die Maschine einen sehr schicken, hochwertigen ersten Eindruck. Durch den Koffer steigt die Vorfreude besonders und das erste Öffnen wird zu einem echten Happening.
Alles liegt gut sortiert in dem Koffer, alles hat seinen Platz. Außerdem ist dieser zusätzlich mit passendem Schaumstoff ausgekleidet. Hier kann die Maschine jederzeit wieder wunderbar aufbewahrt werden. Sehr ordentlich und übersichtlich. Da hat jemand mitgedacht – Kompliment!
Der Inhalt besteht aus:
Basisteil, Oberteil mit Drückhebel, Brühkopf (mehrteilig), Plastiktrichter und Plastiktamper, Plastikplatte, Stahl Kaffeestempel / Stahltamper
Die Optik sieht sehr wertig aus, aus silbernem und bronzefarbenem Stahl, etwas Plastik in schwarz und roter Farbe.
Unabhängig von dem Flair Espresso Maker selbst, muß man aber zunächst vorab Wasser separat kochen und Kaffee mahlen. V.a. das separate Kaffeemahlen oder eben das fertig gekaufte Kaffeepulver empfinden wir deutlich als Nachteil – hier wird mit dem Flair Espresso Maker nur die Hälfte des wirklichen Kaffeeprozesses abgedeckt. Alle Kaffee-Kenner wissen, man braucht natürlich, bei aller Begeisterung für wenig Material, nicht nur den Espresso Maker um einen leckeren Espresso genießen zu können. Es braucht noch eine Kaffeemühle (hier würde es ausreichen, wenn sie sehr fein malt), die keine Mahlgrad-Verstellung benötigt, da nur Espresso getrunken werden soll. Außerdem braucht man einen Wasserkocher.
Bitte nicht den Fehler machen und den Flair Espresso Maker mit einem normalen Espressokocher verwechseln, den man einfach auf den Herd stellen kann. Durch den erzeugten Druck beim Pressen des Espresso Maker wird eine wundervolle Crema erzeugt. Das können Espressokocher nicht in dieser Form. Dafür kosten sie allerdings auch nur ein Drittel.
Die Bedienungsanleitung ist sehr gut visualisiert und aus Pappe, wirkt recht hochwertig. Allerdings ist sie nicht so verschweißt oder laminiert, daß sie wirklich wasserfest ist, was aus unserer Sicht sehr sinnvoll wäre – da sie bei dem komplizierten Aufbau und den vielen Teilen definitiv häufiger gebraucht wird. Leider ist die Bedienungsanleitung nur auf Englisch und auch viel zu wenig ausführlich was die Kaffeebohnen Wahl und die Mahlgröße angeht.
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Der Zusammenbau des Flair Espresso Maker
Dann muß die Maschine zusammengebaut werden, was trotz der guten Anleitung gelinde gesagt ein große Herausforderung ist. Wir haben dies zweimal von unterschiedlichen Männern und Frauen vornehmen lassen und hörten bei allen leises Fluchen.
Der Drückbügel muß in das Basisteil gesteckt werden, beides ist extrem schwer. Bei der Plastikplatte ist leider nicht wirklich erklärt, wo sie hingehört, natürlich war klar, dass darauf die Tasse beim Brühvorgang zu stehen hat, darauf kommt man aber erst später. Der Brühkopf muß auseinander genommen werden. Der Plastiktrichter soll über den unteren Teil des Brühkopfes gestülpt werden, was einfach funktioniert. Dann dort den gemahlenen Kaffee einfüllen – mit einem Teelöffel ist das ohne Verschütten möglich. Mit dem Tamper den Kaffeepulverhaufen innen festdrücken. Dieser befüllte Teil wird dann auf die Maschine gesteckt, in das bronzefarbene Loch – und anschließend den Filter aufsetzen. Das funktioniert alles einfach, aber es sind viele Teile und viele Schritte, die man erst verstehen und verinnerlichen muß. So richtig sitzt es erst nach dem fünften Aufbau bei unseren Testpersonen.
Dann soll der Mitteilteil des Brühkopfes im Waschbecken vorgewärmt werden! Dieser Vorgang ist sehr gefährlich wegen der Verbrühungsgefahr (auch beim aufsteigenden Dampf) und umständlich, außerdem Wasserverschwendung aus unserer Sicht. Sehr Anwender unfreundlich. Außerdem wurde auch vorher nicht angegeben, daß man zusätzlich kochendes Wasser benötigt außer zum Espresso kochen selbst – so daß man nun ggf. zu wenig Wasser gekocht hat und alles von vorn beginnen muß. Hier muss auch der richtige Moment abgewartet werden, am sinnvollsten ist erst Wasser zu kochen, wenn das Gerät komplett aufgebaut und die Kaffeebohnen gemahlen sind.
Im folgenden Schritt soll das Mittelteil des Brühkopfes (Zylinder) auf das vorbereitete Unterteil, was schon in der Maschine steckt. Das ist relativ schwergängig herunterzudrücken und im Apparat nicht wirklich optimal durchzuführen, man bräuchte eigentlich eine zusätzliche Hand.
Dann kochendes Wasser bis zur Markierung auffüllen. Innen sind 2 Markierungen und man weiß nicht, welche zu nutzen ist. Wir entscheiden uns für die untere, sicher ist sicher.
OMG – Du musst nur den Nippel durch die Lasche ziehen
Nun kommt ein Loriot-Vorgang: das Oberteil vom Brühkopf (Piston) soll eingesetzt werden. Da aber bereits beide Unterteile vom Brühkopf in der Maschine stecken und der Drückerhebel direkt darüber angebracht ist, ist es fast unmöglich, den Piston direkt aufzusetzen. Zusätzlich ist ja bereits das kochende Wasser eingefüllt! Der Piston muß nun also mit Fingerverrenkungen schräg eingeführt werden, der Brühkopf muss kunstreich angeschrägt werden und der Piston muß reingefummelt werden. Das ganze am heißen Objekt – und dann mit viel Fingerfertigkeit weiter hereingeschoben werden. Schweiß und Streß inklusive! Und erst dann paßt alles wie vorgesehen unter den Drückarm und kann heruntergedrückt werden.
Achtung – das Drücken muß langsam mit Gefühl erfolgen!! Sonst spritzt es – heiß. Aber die Maschine ist beim Drücken stabil und sicher. Läßt sich gut und einfach drücken, die Bewegung wird sauber geführt.
Das stolze Ergebnis – der leckere Espresso aus dem Flair Espresso Maker
Der Espresso sieht sehr gut aus, dunkle Farbe, leichte Crema, verführerischer Duft – wie ein Espresso aussehen sollte, optisch top! Wenn man das Verfahren beherrscht und die Fummelarbeit gelernt hat, also zügiger wird, bleibt auch die Temperatur des Espressos in Ordnung, also heiß genug.
Der Geschmack ist natürlich von Kaffeebohne und Mahlung abhängig. Bei unseren verwendeten Vee Kolumbien Bohnen und die Röstung eines lokalen Anbieters (Jo Coffee) hat uns der Espresso sehr gut geschmeckt – kulinarisch also ein Genuss und sehr lecker. Als Entschädigung für die Produktion.
Der erste Aufbau hat bei unseren Probanden zwischen 27 und 34 Minuten gedauert, der erste Espresso war dann nochmal circa 5-8 Minuten später fertig.
Leider auch wieder auseinander bauen
Danach muß alles wieder auseinander gebaut werden. Das ging schneller als der Aufbau – aber man muß eine ausreichende Abkühlzeit ein kalkulieren. Autsch! Das Abschwaschen geht schnell von der Hand – aber da es gewissenhaft erfolgen muß und viele Teile beinhaltet, sollte man doch 10 Minuten einkalkulieren. Und auch das Abtrocknen / Abtropfen dauert zusätzlich.
Trotz Zeichnung fiel es uns sehr schwer, den Koffer wieder richtig einzusortieren. Er ist jetzt etwas ‚kreativer’ gepackt als vorher – aber es paßt alles wieder rein.
Fazit unseres Tests des Flair Espresso Makers
Das Design ist ausgefallen gut und hochwertig. Daher das Gerät schwer und weniger geeignet es mit dem Flugzeug mitzunehmen, da dort gerade die zusätzlichen Kosten für Mehrgepäck explodieren. Die Größe und der Koffer suggeriert eine Reisemaschine, aber das Gewicht macht das nahezu unmöglich. Außerdem fehlen Wasserkocher und Mahlwerk. Für Reisen im Zug, Auto usw. alles kein Problem.
Der Aufbau ist anspruchsvoll und dauert – für nur 1-2 Tassen erscheint uns das zu umständlich. Mehr als 1-2 Tassen mit diesem Gerät zuzubereiten sind laut Originalzitat des Testteams „eine Strafe“ und ist zu aufwändig. Zusätzlich folgt dann noch der ebenfalls aufwändige Abbau wegen der Reinigung und des Trocknens. Würden wir so nie nutzen. Aber es gibt sicherlich genug Liebhaber die sich so etwas zulegen.
Für die ausgezeichnet verarbeitet Qualität ist der Preis angemessen. Vielleicht sollte man zusätzlich noch eine kleine Mühle anbieten oder gleich dazu liefern.
Aber – wenn jemand das Espressokochen zelebrieren und wirklich vorführen will, ist das eine witzige und abgefahrene Sache und macht, ausreichend Zeit vorhanden, bestimmt Spaß, alleine oder mit Freunden.
Also – eine angemessen teure Spielerei von der wir nicht so genau wissen, wer die Zielgruppe ist. ;o)
Als Geschenk sehen wir hier große Chancen. Wer einen echten Espresso-Liebhaber in der Familie hat und diesem was Gutes tun will, dann ist der Espresso Maker von Flair das richtig Geschenk zum Geburtstag, Jubiläum, Hochzeitstag usw.
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