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Elektrische Kaffeemaschine Test Ergebnisse und Vergleich
Der Markt für elektrische Kaffeemaschinen ist groß und bietet nicht nur die oft genutzten Filterkaffeemaschinen, sondern auch Espresso- und Kaffeevollautomaten an. Trotz unterschiedlichster Systeme ist die Funktionsweise dennoch sehr ähnlich.
Kaffeemaschinen Test bei Stiftung Warentest 12/2011
Obwohl der Trend immer mehr zu Espresso, Latte und Cappuccino geht gibt es immer noch die gute alter Filterkaffeemaschine. Am beliebtesten sind hier die Maschinen mit der Kanne aus Glas. Stiftung Warentest hat sich im Test 15 Kaffeemaschinen mit Glaskanne angesehen. Die Tester raten hier zu der Maschine Melitta Enjoy 100201, die man zu einem günstigen Preis erstehen kann.
Funktionsweise einer elektrischen Kaffeemaschine
Das grundlegende Prinzip der Zubereitung für Kaffee ist immer gleich. Man benötigt Kaffeepulver, das in einen Filter aus Papier oder Metall gefüllt wird, heißes Wasser sowie eine Kanne oder Tasse zum Auffangen des fertigen Kaffees.
Eine elektrische Kaffeemaschine besitzt normalerweise einen Wassertank, in welchen etwa 1,5 Liter Wasser passen, wobei das maximale Volumen variieren kann. Dieses Wasser wird durch eine Heizspirale beziehungsweise einen Durchlauferhitzer erhitzt und mithilfe von Dampfdruck durch eine Leitung in den Filter gepumpt, wo es in einzelnen Schüben durch das in einem Filter befindliche Kaffeepulver sickert. Während dieses Vorgangs werden die wertvollsten Geschmacks- und Bitterstoffe aus dem Pulver extrahiert und ergeben zusammen mit dem Wasser den eigentlichen Kaffee. Die Kanne oder Tasse steht bei Filtermaschinen auf einer Heizplatte, damit das Getränk nicht zu schnell auskühlt. Die Zubereitung von Kaffee ist die einfachste Art, einen schmackhaften Kaffee zuzubereiten. In Kaffee-Vollautomaten oder Espressomaschinen ist das Grundprinzip das gleiche, wurde nur mit zusätzlichen Funktionen Erweitert, zu den vor allem die folgenden zählen:
- automatisches Mahlen des Kaffees mithilfe eines Mahlwerks
- leichtes Komprimieren des Pulvers in einer Brüheinheit
- optimal eingestellte Brühtemperatur und Menge für das Wasser
- einstellbare Dauer des Brühvorgangs
- punktgenaues Aufbrühen in einer speziellen Brühkammer
- zusätzliches Erwärmen und Aufschäumen von Milch
Die verschiedenen Varianten einer elektrischen Kaffeemaschine
Prinzipiell können Sie die verschiedenen Arten von elektrischen Kaffeemaschinen an der zu verwendenden Form des Kaffees unterscheiden. Sie müssen also vor allem darauf achten, ob mit Kaffeebohnen oder mit Pulverkaffee gearbeitet wird.
Filterkaffeemaschinen mit und ohne Mahlwerk
Die Filtermaschine wird in Deutschland immer noch am häufigsten verwendet. Sie ist am meist herausschwenkbaren Filterhalter zu erkennen, in dem sich entweder ein Permanentfilter aus Metall oder ein Einmalfilter aus Papier befindet, in welchen Sie das Kaffeepulver füllen. Ein weiteres Merkmal für eine Filtermaschine ist die große Kanne, die unter dem Filter platziert wird. Sie ist entweder aus Glas und steht auf einer Heizplatte, die eingeschaltet bleibt, bis die Kanne leer ist oder sie wird aus doppelwandigem Kunststoff beziehungsweise Edelstahl gearbeitet. Wird die Filtermaschine mit einer solchen Isolierkanne ausgestattet, benötigt sie keine Platte zum Warmhalten. Dadurch sparen Sie Energie, denn Sie können die Maschine nach dem Kaffeekochen ausschalten. Eine elektrische Filterkaffeemaschine ist gut für Pausenräume in Unternehmen oder große Familien mit vielen Kaffeetrinkern geeignet, da sich mit ihr dank der meist 8 bis 12 Tassen fassenden Kanne eine große Menge Kaffee auf einmal zubereiten lässt.
Vorteile:
- Zubereitung großer Kaffeemengen
- Anschaffungskosten sind gering
- Wenig Abfall durch Permanentfilter
- Energieersparnis durch Thermokanne
- Reinigung ist einfach
Nachteile:
- Kaffee als einziges Getränk
- Für Kleine Haushalte ungeeignet
- Kaffee verliert Aroma bei längerem Stehen
Da viele Nutzer bei der Zubereitung großen Wert auf die Verwendung von jeweils frisch gemahlenen Kaffeebohnen legen, haben einige Hersteller Filtermaschinen mit einem integriertem Mahlwerk aus Edelstahl oder Keramik entwickelt. Kaffeepulver verliert mit der Zeit viel von seinem Aroma, weshalb frisch gemahlene Bohnen für einen besseren, intensiveren Geschmack sorgen. Über das Display und die Bedientastatur können Sie wählen, wie viele Tassen Kaffee benötigt werden und das Mahlwerk produziert die entsprechende Menge Kaffeepulver, die dann automatisch vom Bohnenbehälter freigegeben wird. Ansonsten funktioniert eine elektrische Kaffeemaschine mit Mahlwerk wie eine klassische Filtermaschine.
Der Kaffeevollautomat – Rundumversorgung für Kaffeeliebhaber
Für alle, die ohne große Mühe eine gute Tasse Kaffee, Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato genießen möchten, gibt es Kaffeevollautomaten. Diese Allround-Geräte sind multifunktionale Kaffeemaschinen, in deren oft sehr stilvollen Gehäusen sich ausgefeilte Technik befindet. Diese Vollautomaten sind mit einem Bohnen- und Wasserbehälter ausgestattet, verfügen über ein Keramik- oder Stahlmahlwerk, besitzen eine Brüheinheit sowie ein Heizsystem, das für die optimale Temperatur zwischen 88 und 92 Grad sowie den perfekten Druck von etwa 9 bar sorgt. Haben Sie ein Getränk gewählt, wird die entsprechende Menge Kaffee (meist zwischen 9 und 12 g) gemahlen, in die Brühgruppe geleitet und dort komprimiert, bevor etwa 25 ml heißes Wasser durch das Pulver gepresst werden, wodurch sich idealerweise maximal 22 Prozent der 800 bis 1000 Aromen herauslösen und mit dem Wasser als fertiger Kaffee in die Tasse fließen.
Dass ein Kaffeevollautomat mehr Getränke zubereiten kann, als nur Kaffee, liegt an den integrierten oder externen Milchbehältern vieler Modelle. Sie ermöglichen es der Maschine, Milch für Cappuccino oder Latte Macchiato aufzuschäumen oder für Milchkaffee mithilfe von Dampf zu erhitzen. Manche Modelle verfügen zudem über eine Dampf- beziehungsweise Heißwasserdüse für das eigenhändige Milchschäumen oder die Zubereitung von Tee.
Espressomaschine als ideales Gerät für Liebhaber
Neben den Kaffeevollautomaten nutzen sehr viele Liebhaber von Espresso oder Kaffee eine Espressomaschine, die oft in Form einer Siebträgermaschine angeboten wird. Die Besonderheit ist, dass Sie die Kaffeebohnen mit einer externen, möglichst verstellbaren Kaffeemühle selbst mahlen und in den sogenannten Siebträger aus Metall füllen können. Dann brauchen Sie das Pulver mit einem Tamper (Kaffeestempel, Kaffeesiegel) nur leicht im Sieb anzupressen, den Siebträger in die Maschine zu spannen und den Startknopf zu drücken. Dann wird das erhitzte Wasser (circa 25 ml) mit ungefähr 9 bar Druck durch das Pulver gedrückt und läuft als Espresso in die Tasse. Auf dem Getränk bildet sich die für Espresso typische, leicht marmorierte Crema.
Kapsel- und Padmaschinen für schnellen Kaffeegenuss
Vor allem in Pausenräumen von Unternehmen, aber auch in vielen Privathaushalten sind inzwischen Pad- oder Kapselmaschinen für Kaffee, Espresso oder andere Getränke auf Kaffeebasis zu finden. Auch diese Geräte zählen zu den elektrischen Kaffeemaschinen und funktionieren ebenfalls nach dem Grundprinzip, dass heißes Wasser mit einem bestimmten Druck durch Kaffeepulver gepresst wird. Der Unterschied besteht vor allem in den portionsgroßen Pads oder Kapseln, in denen das Kaffeepulver abgefüllt ist. Möchten Sie mit einer Kapselmaschine beziehungsweise Padmaschine einen Kaffee zubereiten, legen Sie lediglich eine der Portionspackungen in das vorgesehene Fach, schließen es und öffnen, falls dies notwendig ist, mit einem Hebel die Verpackung der Kunststoff- oder Aluminiumkapsel. Bei Pads ist dies normalerweise nicht notwendig, da sie aus wasserdurchlässigem Papier bestehen. Nach dem Drücken des Startknopfes presst die Maschine mit etwas mehr Druck als beim Vollautomaten oder bei der Espressomaschine Wasser durch die Kapsel oder das Pad und bereitet so das gewünschte Getränk zu. Kapselmaschinen verfügen meist über einen maximalen Druck von 19 bar, andere bringen es lediglich auf 15 bar Druck.
Worauf sollte man bei Kauf einer elektrischen Kaffeemaschine achten?
Damit Sie die richtige Entscheidung treffen, wenn Sie eine elektrische Kaffeemaschine erwerben, sollten Sie bestimmte Aspekte berücksichtigen, die unter Kaffeekennern als Kriterien für eine gute elektrische Kaffeemaschine gelten. Zwar kommt es letztlich auf Ihren Geschmack und Ihr Bauchgefühl an, dennoch können die folgenden Hinweise hilfreich sein, die für Sie passende Kaffeemaschine zu finden.
Kapazität der Kaffeemaschine und Größe der Kanne
Beim Kauf einer Kaffeemaschine spielt die Kapazität des Gerätes eine sehr wesentliche Rolle. Möchten Sie sie lediglich zu Hause nutzen und sind der einzige Kaffeetrinker, ist eine Filtermaschine eher nicht geeignet, sondern eine Pad- oder Kapselmaschine. Natürlich gibt es Filtermaschinen, die mit weniger großen Kannen ausgestattet sind, aber wenn sich Ihr Kaffeekonsum auf ein oder zwei Tassen täglich beschränkt, sind selbst kleine elektrische Filtermaschinen noch zu groß. Denn in ihren Kannen haben immer noch etwa 1 bis 1,5 Liter Kaffee Platz.
Die elektrische Kaffeemaschine und ihre maximale Wassertemperatur
Da die Temperatur des Wassers beim Brühvorgang für die Qualität des Kaffees mit verantwortlich ist, ist es sinnvoll, wenn Sie beim Kauf einer solchen Maschine darauf achten, wie viel Watt sie leisten kann. Je höher die Wattzahl ist, desto stärker kann die elektrische Kaffeemaschine das Wasser erhitzen. Liegt die Wattzahl einer Maschine zu niedrig, erreicht das Wasser nicht die Temperatur, welche für das Lösen der wichtigen Inhaltsstoffe im Kaffee notwendige wäre. Eine gute Kaffeemaschine sollte also mindestens 1000 Watt Leistung erbringen, wodurch das Wasser heißer ist, zügiger durch den Kaffee läuft und diesen geschmacksintensiver macht.
Die bekanntesten Marken für elektrische Kaffeemaschinen
Der Markt für elektrische Kaffeemaschinen ist sehr groß und vor allem heiß umkämpft. Wenn Sie sich im Internet, in einem Kaufhaus oder beim Besuch in einem Fachgeschäft umschauen, werden Sie auf viele bekannte, aber auch neue Namen von Herstellern stoßen. Vor allem die folgenden Markennamen werden Ihnen regelmäßig begegnen:
- AEG
- BEEM
- Bodum
- Bosch
- Braun
- De`Longhi
- Domo
- Grundig
- Jura
- Kenwood
- Krups
- Melitta
- Saeco
- Senseo
- Siemens
- WMF
Alle diese Unternehmen verfügen über jahre- oder jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von Kaffeemaschinen unterschiedlichster Art. Manche haben sich auf Filtermaschinen (Melitta, WMF) spezialisiert, andere konzipieren Kaffeevollautomaten oder Espressomaschinen (Jura, Saeco, DeLonghi).
Wichtige Informationen zur elektrischen Kaffeemaschine
Immer wieder werden von Nutzern Fragen aufgeworfen, die es zu beantworten gilt. Meist handelt es sich dabei um Fragen, die sich mit der Verwendung von bestimmten Kaffeesorten, der Möglichkeit der Zubereitung von unterschiedlichen Kaffeegetränken oder auch der notwendigen Kaffeemenge pro Tasse oder auch Kanne beschäftigen.
Ein großes Thema ist die Reinigung von Kaffeemaschinen. Vollautomaten verfügen in der Regel über ein Selbstreinigungsprogramm, sollten aber regelmäßig entkalkt, gespült und auch von außen gereinigt werden. Bei Filtermaschinen ist es sinnvoll, alle abnehmbaren Teile wie Filter- bzw. Filterhalter oder Kanne immer wieder gründlich zu säubern, wobei ein Permanentfilter möglichst nur mit heißem Wasser gereinigt werden sollte, damit er nicht den Geschmack von Spülmittel annimmt.
Immer wieder wird nach der Kaffeemenge pro Kanne oder Tasse gefragt. Kaffee-Experten sind der Meinung, dass Sie für eine einzelne 200 ml-Tasse etwa 12 g Kaffeepulver benötigen. Für eine Kanne mit 1 Liter ergibt dies circa 60 g Kaffee. Diese zahlen sind allerdings lediglich Richtwerte, an denen Sie sich orientieren können. Letztlich hilft nur Probieren.
Bei der Kaffeesorte kommt es gänzlich auf Ihren persönlichen Geschmack an, ob Sie beispielsweise starken Kaffee mit viel Säure vertragen oder lieber einen milden, säurearmen Kaffee genießen möchten. Falls Sie einen empfindlichen Magen haben, sollten Sie Sorten nutzen, die wenig Bitterstoffe und Säuren enthalten. Um die für Sie passende Kaffeesorte zu finden, sollten Sie unterschiedliche Sorten probieren und sich in einem Fachgeschäft beraten lassen.
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