Elektrischer Espressokocher Test Ergebnisse und Vergleich
Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
Inhaltsverzeichnis:
Ein gut zubereiteter Espresso nach einem guten Essen gehört für viele Kaffeeliebhaber zu einem gelungenen Mahl, diesen kann man mit einem elektrischen Espressokocher zubereiten. Gerade in Restaurants wird der „kleine schwarze“ als Alternative zum Dessert beziehungsweise als schmackhafter Abschluss des Essens angeboten.
Auch für zu Hause gibt es verschiedene Espressokocher, mit denen Sie in wenigen Minuten einen Espresso zubereiten können. Neben dem klassischen Gerät für die Herdplatte haben die Hersteller auch elektrische Espressokocher entwickelt, die ohne die Hitze einer Kochstelle auskommen.
Funktionsweise elektrischer Espressokocher
Im Grunde funktioniert ein elektrischer Espressokocher genauso, wie beispielsweise ein Kocher von Bialetti.
Der Aufbau ist ganz ähnlich:
- Wasserbehälter als unterer Teil
- Sieb für das Kaffeepulver als Mittelteil
- Auffangkanne mit Druckventil als Oberteil
- Heizelement
Die Besonderheit ist das Heizelement, welches meist in das Unterteil integriert ist. Da der elektrische Espressokocher eine Stromversorgung benötigt, wird der Kocher nach dem Einfüllen von Wasser und Kaffeepulver verschlossen und auf eine Bodenplatte gestellt, die für die Versorgung mit Strom sorgt. Dann müssen Sie das Gerät nur noch anschließen und starten und nach etwa 3 bis 7 Minuten können Sie einen Espresso genießen. Wie bei Herdkochern wird das Wasser erhitzt, durch den entstehenden Druck nach oben durch das Kaffeepulver und das Ventil bis in die Kanne gepresst, wo es sich als Espresso sammelt.
Besondere Features beim elektrischen Espressokocher
Viele elektrische Espressokocher verfügen nicht nur über ein Heizelement, sondern können auch mit weiteren Funktionen überzeugen, die die Zubereitung noch leichter machen. Zu diesen Features gehören beispielsweise:
- Warmhaltefunktion
- Timer zum Programmieren der Startzeit
- Abschaltautomatik
- Siebfeder zum leichteren Entfernen
Beim Vergleich verschiedener elektrischer Espressokocher hat sich gezeigt, dass die Geräte fast immer eine ideale Temperatur für die Zubereitung erreichen, die zwischen 85 und 95 °C liegt. Eine Temperatur in diesem Bereich ist notwendig, damit alle wichtigen Inhalts- und Aromastoffe aus dem Kaffeepulver gelöst werden, durch die das Getränk seinen besonderen Geschmack erhält.
Espresso oder Mokka – der Druck ist entscheidend
Experten vertreten übrigens die Meinung, dass ein solcher elektrischer Espressokocher eigentlich Mokkakocher heißen müsste, denn das zubereitete Getränk ist aufgrund der lediglich 1,5 bar Druck, den Espressokocher (egal, ob elektrisch oder nicht) erreichen, eigentlich kein echter Espresso, weil für seine Zubereitung ein Druck von 9 bar vorgeschrieben ist. Dies zeigt sich auch an der Crema, die bei Espressokochern oft nur sehr dünn oder gar nicht vorhanden ist. Dennoch bereiten die Geräte einen wirklich wohlschmeckenden Kaffee zu, für den sich aufgrund der verwendeten Espressobohnen der Begriff Espresso durchgesetzt hat.
Zusammenhang von Abschaltautomatik und Geschmack
Wenn Sie für die Zubereitung Ihres Kaffees einen klassischen Espressokocher für den Herd verwenden, haben Sie dadurch großen Einfluss auf den Geschmack des Getränkes. Grund dafür ist, dass Sie den Kocher einfach von der Herdplatte nehmen und dadurch die Dauer des Extraktionsvorgangs bestimmen können.
Bei einem elektrischen Espressokocher übernimmt die Abschaltautomatik diese Tätigkeit, was für Sie weniger Aufwand bedeutet, aber auch zu einem schlechteren Geschmacksergebnis führen kann. Die Gefahr bei elektrischen Espressokochern besteht darin, dass das gerät zu spät abschaltet und es so zu einer sogenannten Überextraktion kommt. Das bedeutet, dass das Wasser zu lange und in zu großer Menge mit dem Kaffeepulver in Kontakt kommt, zu viele Bitterstoffe herauslöst und den Kaffee verwässert. Das Ergebnis ist sehr heller, dünner und bitter schmeckender Kaffee. Ein guter elektrischer Espressokocher ist so eingestellt, dass die Zubereitungsdauer zwischen 4 und 5 Minuten liegt. Wir der Kaffee in diesem Zeitrahmen zubereitet, entsteht ein Getränk mit ausgezeichnetem Aroma.
Elektrische Espressokocher und ihre Reinigung
Espressokocher sollten grundsätzlich direkt nach der Verwendung gereinigt werden, damit sich die Kaffeereste nicht zu stark absetzen. Normalerweise ist ein Kocher nach etwa 25 Minuten vollständig ausgekühlt. Espressokocher sind prinzipiell nicht für die Geschirrspülmaschine geeignet und sollten mit der Hand gesäubert werden, am besten mit einem Schwamm oder Tuch und warmem Wasser. Nur für das Abwischen der Außenseiten können Sie etwas Spülmittel verwenden, aber nie für die Säuberung der Innenseiten.
Im Gegensatz zu klassischen Espressokochern ist die Reinigung elektrischer Espressokocher aufwändiger, da man auf die elektrischen Teile Rücksicht nehmen und diese besonders gut abtrocknen muss. Zudem besitzen elektrische Kocher im Innenbereich der Kanne oft Vertiefungen, die sich manchmal nur mit Mühe von Kaffeeresten befreien lassen, wenn diese über einen längeren Zeitraum hinweg anbacken konnten. Auch der untere Teil mit dem Heizsystem benötigt besondere Aufmerksamkeit beim Putzen, denn er sollte nie ganz ins Wasser getaucht, sondern lediglich feucht abgewischt werden. Taucht man ihn ins Wasser kann dieses nach innen gelangen und elektrische Bauteile beschädigen.
Wichtige Details, auf die beim elektrischen Espressokocher zu achten ist
Falls Sie sich einen elektrischen Espressokocher kaufen möchten, achten Sie vor allem auf die kleinen, aber wichtigen Details.
- Schauen Sie sich vor dem Kauf verschiedene Geräte-Varianten und die dazugehörigen Testergebnisse an. Diese können Ihnen, in Verbindung mit Kundenbewertungen, einen ersten Hinweis auf die Qualität des Espressokochers geben.
- Lassen Sie sich durch besondere Features überzeugen. Viele Nutzer solcher Kocher möchten möglichst wenig Arbeit haben und bewerten beispielsweise die integrierte Abschaltautomatik positiv. Durch sie müssen Sie nämlich nicht ständig beim Gerät bleiben, sondern können sich anderen Dingen widmen, während Ihr Kaffee zubereitet wird.
- Zu Ihrem Vorteil ist es, wenn der Espressokocher den Kaffee in 4 bis 5 Minuten zubereitet, da er dann am besten Schmeckt. Erkundigen Sie sich über die Brühdauer und auch über die Temperatur, die der Kocher erreicht. Liegt sie bei unter 85 Grad, ist es vielleicht ratsam, sich weiter umzuschauen.
- Damit Sie wenig Arbeit mit dem Gerät haben, ist es wichtig, dass der Reinigungsaufwand so gering wie möglich ist. Probieren Sie aus, wie schnell sich die Teile des Gerätes auseinander- und zusammenbauen lassen und schauen Sie nach, ob der Espressokocher über glatte Innenflächen verfügt, die sich leicht säubern lassen.
Da es vor allem auf Ihren ganz persönlichen Geschmack ankommt, könnte es sinnvoll sein, dass Sie zunächst versuchen, verschiedene elektrische Espressokocher zu testen. Nur so haben Sie die Möglichkeit, das Gerät zu finden, das Ihre Anforderungen am besten erfüllt.
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